Ein herzliches Willkommen auf unserer Projekthomepage und schön, dass ihr da seid. Leider sind die Umstände gerade so, dass wir uns nicht direkt sehen können. Deshalb haben wir hier auf der Seite ein paar Sachen vorbereitet:

1. Informationen zu unserer Sonderausstellung

2. Eure "Lieblingsstücke" aus der Dauerausstellung

3. "Schätze" aus dem Depot - herausgesucht von Dr. Schulze-Forster

4. Kreative Gestaltung Euer eigenen Kunstwerke

5. Gästebuch zum Miteinander ins Gespräch kommen.

Ich bin von 14:00 bis 17:00 Uhr direkt für Euch da und ihr könnt mich entweder anrufen (Eure Eltern haben meine Telefonnummer, über die neue WhatsApp-Gruppe schreiben oder am einfachsten hier im Gästebuch mit mir schreiben.

Viel Spaß!

Bitte erinnert Euch an die letzten Treffen - wir haben die Möglichkeit, im Mai und Juni eine eigene Ausstellung im Museum Alte Lateinschule durchzuführen.

Dafür galt es, dass ihr Eure Lieblingsobjekte

1. in der Dauerausstellung heraussucht

2. im Depot entdeckt

3. in Euren Köpfen findet und kreativ umsetzt.

Ihr seid durch die Dauerausstellung des Museums gegangen und habt Eure "Lieblingsstücke" fotographiert. Hier habt ihr alle Fotos zum Ansehen:

Bitte schreibt einen kleinen Text, warum ihr genau diese Objekt ausgewählt habt - also, was ist das, wofür wurde es genutzt und was findet ihr gut daran!

Bitte schickt mir Eure Texte über das Gästebuch zu und ich stelle die Texte dann bei dem jeweiligen Foto mit ein! Dazu benötige ich bitte die jeweilige Fotonummer. Dankeschön!

Da wir ja nun leider nicht ins Depot gehen können, dies aber für die Ausstellung wichtig ist, hat Dr. Schulze-Forster Euch ein paar Ausstellungsstücke herausgesucht und hier könnt ihr sie finden:

1. Bronzedepot von Zabeltitz 1907, Inv. Nr 2464 ff.

3 Knopfsicheln, 2 Armreifen, 1 abgebrochene Lanzenspitze, Bronzegusskuchen (alle aus Bronze)

Datierung: Jüngere Bronzezeit, ca. 1000 v. Chr.

Bedeutung: Versteckfund oder auch Opferfund aus religiösen Gründen, in der Bronzezeit sind solche Bronzedepots häufig   (Vgl. Depotfunde von Wildenhain, Weißig u.a.)

Fundort/Herkunft: im Frühjahr 1907 beim Abräumen von Steinen in einem Waldstück bei Zabeltitz gefunden

Dann in der Sammlung des Geometers und Museumgründers Carl Henn (1856-1927), 1927 vom Museum angekauft, 2 Objekte fehlen heute

2. Gussform von Gävernitz, Inv. Nr. 21209

Teilstück einer zweiteiligen Gussform aus muskowitreichen Gneis zur Herstellung einer Pfeilspitze mit Schaftzunge, zwei Eingussöffnungen

Datierung: Jüngere Bronzezeit um 1000 v. Chr.

Fundort: Streufund in der Schottergrube an der Straße von Gävernitz nach Meißen unmittelbar neben den beiden 1929 ausgegrabenen großen Grabhügeln; gefunden im Herbst 1906 bei Materialentnahme in 40-50 cm Tiefe zusammen mit Urnenresten und 1908 von Vorwerksbesitzer Pfeil dem Heimatmuseum Großenhain übergeben. Wohl Reste eines Friedhofes und einer Bronzewerkstatt?

Lit: G. Neumann, Das große Grab von Gävernitz (Dresden 1930); G. Neumann, Ausgrabungen im Lande Sachsen. Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege 1952 (1954) 163-177; G. Bierbaum, Gussformen aus Sachsen. Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege 5, 1956, 176-184; Museum Großenhain Zug. Kat. 48; Sachsenkartei S: 401/34

3. Stammbuch (Freundschaftsalbum, Freundebuch) des Schülers Günther Gustav Petzsch (7.5.1813 – 19.7.1870)

Stammbuch im Querformat mit goldbeprägtem Ledereinband; Buchrücken mit dem Aufdruck "Der Freundschaft geweiht"; 143 Seiten mit 61 handschriftlichen Widmungen und vier Abbildungen; Einträge aus Mühlberg,
Großenhain, Frohburg, St. Afra, d.h. den Aufenthaltsorten von Petzsch; am Anfang Widmungen der Eltern Friedrich Wilhelm und Eleonore Helene Petzsch zum 13. Geburtstag am 7. Mai 1826; Eintrag des Großenhainer
Schreiblehrers Gottlob Friedrich Heise 20.2.1829 mit einer Stadtansicht (wohl zum Abschied von Großenhain), Eintrag des Großenhainer Stadtschulrektors Johann Gottfried Kühn vom 27.2.1829 (1862 bis 1832).

Petzsch war vermutlich von 1826 bis 1829 als Schüler in Großenhain, wo er Verwandtschaft besaß. Er kannte sicher auch die damalige Knaben-/Stadtschule, das heutige Museum, wo sein Lehrer Kühn von 1792 bis 1830 als Rektor wirkte. Die meisten Einträge, 26 Stück, entstanden in Großenhain, überwiegend von Freunden, d.h. seinen Schulkameraden und
Verwandten, aber auch den Lehrern Heise und Kühn.

Zum Lebenslauf – vgl. Familienbuch Krippendorf:
http://www.genpluswin.de/nofb/ofb/fbkripp/index.php?id=zeig1&ia=2713)

PETZSCH, Günther Gustav, Eltern: Johann Friedrich Wilhelm u. Helene Eleonore  Petzsch, geb. Kirschner

* am 07.05.1813 in Dresden. Berufe: Verwalter in Giebichenstein b. Halle, von 09.1836 bis 09.1859 Rittergutsbesitzer in Cossa bei Düben, 1859 Verkauf an Herrn Brettschneider und Umzug nach Dresden. Gründung eines Omnibus-Vereins in Dresden. Ausbildung: Privatschüler in Großenhayn 1826-1829, Landwirtschaftsschüler in Frohburg 1830-31, Besuch
der Tierarzneischule in Berlin 1834. † am 19.07.1870 in Dresden. begr. am 22.07.1870 Neustädter Friedhof in Dresden.

Verbindung: oo am 23.10.1836.

mit HEINRICI, Marie Amalie Eltern: H., Johann Traugott Leberecht u. KIRSCHNER, Christiane Elisabeth  (1501.2)

* am 21.02.1814 in Züllsdorf. Info: Tochter des Oberförsters Henrici, Züllsdorf. † am 26.09.1892 in Dresden. begr. Alter Neustädter Friedhof

Herkunft: Erworben 2020 aus dem Kunsthandel

4. Sparbüchse Kaufhaus Junge

Sparbüchse aus Holz , gewölbt, mit Deckel und Mitte Schlitz,

vorne: Portrait von Robert Junge und Schrift "Andenken an Robert Junge, Grossenhain" – Kaufhaus junge Frauenmarkt 6-8., gegründet 1885;

innen im Deckel mit Handschrift: "Elsa Vetter, 25.Juli 1890 Zschieschen"
unten handschriftlich: " 1898, Sonntag, Lätare"
am Hals handschriftlich: "Von Brezelsingen Sonntag Lätare"

Es handelt sich um einen Werbeartikel der Firma Robert Junge, wohl 1890 im Besitz von Elsa Vetter, Zschieschen, und am Sonntag Laetare 1895 beim brezelsingen verwendet. Das Brezelsingen war ein lokaler Brauch in der
Großenhainer Pflege (vgl. Wikipedia):

Kinder zogen dabei mit geschmückten Stäben von Haus zu Haus und sangen ihr Lied. Zum Dank werden sie mit Brezeln beschenkt, die von unten auf die Stäbe geschoben werden, so dass sich ein Turm aus Brezeln bildet. Patenkinder bekommen Butterbrezeln, die anderen Kinder Wasserbrezeln. Der Umzug dauert mehrere Stunden. In manchen Orten wurden auch anstelle der Stangen geschmückte Kiefernzweige oder Fichtenzweige getragen und neben den Brezeln gab es auch Eier.[3] In einigen Orten wird an Lätare ein „Sommerbaum“ vor das Haus gestellt, besonders vor das Kinderzimmer, so dass die Kinder den Sommer begrüßen können wenn sie aufstehen. Vermutlich wurde in der Sparbüchse dabei Geld gesammelt. Bis in die 1950er Jahre lebendig, heute wieder um Ortrand.

Datierung: 1885/1890

Herkunft: 2019 auf einem Flohmarkt in Hannover gefunden und dem Museum angeboten

Ihr wollt noch mehr alte Dinge entdecken? Nächste Woche gibt es wieder ein paar Objekte aus dem Depot!

Für die, die nicht so lange warten wollen, gibt es eine Internetseite museum:digital. Dort sind aus ganz viele verschiedenen Museen Objekte gesammelt. Ich habe Euch mal die Großenhainer Objekte in den Button gestellt:

Damit wir in Eure Ausstellung auch Kunstwerke von Euch hängen, stellen oder legen können, brauchen wir Eure Ideen zu einer kreativen Gestaltung.

Dazu haben wir bei unserem letzten Treffen schon folgende Ideen gesammelt:

Und weil ihr meine Schrift wahrscheinlich nicht so gut lesen könnt, hier noch mal in Druckschrift:

Paul-Leon wollte ein Haus bauen und zwar aus LEGO

Julian wollte Steine mit Knochen und eine Münze aus Knete nachstellen

Marika wollte ein Pferd aus Knete bauen

Josephine hatte sich ein gemaltes Bild von einem Mädchen vorgenommen

Sarah wollte die Kirche aus Play-Mais nachbauen

Lilly wollte ein altes Buch mit Knete nachstellen

Tyson wollte eine Burg bauen und zwar aus grauem Playmais

Laura wollte ein Museum aus LEGO bauen

Amelie wusste es noch nicht genau - aber wollte Knete nutzen

Jana hatte sich das Rathaus mit Playmais vorgenommen

Jessica wollte Tulpen bauen

Emelie ein Fantasyrathaus aus Playmais

Enryko einen Panzer aus LEGO und

Casey Schatzkisten aus Pappe

Und - Pauline - was wolltest Du machen?

Für alle, die noch nie mit Play Mais gearbeitet haben, gibt es hier ein kleines Video dazu:

Und hier vielleicht ein Idee für Julian, der Knochen aus Knete basteln möchte:

Marika! Wie sieht Dein Pferd aus?

Und für alle, die mit LEGO bauen mal ein kleines Filmchen zur Geschichte der bunten Steine:

Jessica, wie sehen Deine Tulpen aus?

Casey, Du wolltest aber eine große Schatzkiste bauen, oder?

Ihr habt Lust, mal ein paar andere Museen zu besuchen - virtuell - also, im Internet? Dann seht Euch mal hier um:

Ihr habt noch andere Museen entdeckt, die ihr im Internet besuchen könnt? Dann schickt mir den Link und den Namen des Museums und ich stelle es hier mit ein!

Hier findet ihr das Gästebuch. Bitte schreibt doch immer Eure Namen ein und dann können wir miteinander ins Gespräch kommen. Ich bin von 14:00 - 17:00 Uhr für Euch da.